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CARINA

Mama von zwei Mädels - eine Krankenhausgeburt und eine Hausgeburt. Neben Business und meinen Ansprüchen an mich in meiner Mamarolle, habe ich mich selbst irgendwann ein Stück weit vergessen, was sich gesundheitlich nach einiger Zeit gerächt hat. Mittlerweile, nach all der Arbeit mit mir selbst und dem Wissen, das ich mir in Ausbildungen angeeignet habe, habe ich verstanden, dass mein kleiner „Breakdown“ ganzheitlich zu sehen ist und seinen Ursprung schon viel früher hatte - einerseits im unzureichend geführten Wochenbett und andererseits eben in meiner Selbstaufgabe und dem Leistungsdruck, den ich mir selbst auferlegt hatte. Ich hätte auf meiner Reise ins und durch das Mamasein jemanden gebraucht, der mich von Beginn an darin unterstützt meine alten Glaubenssätze zu reflektieren und mich selbst als wichtig zu nehmen - es wäre vermutlich dann nie so weit gekommen, dass es mir erst schlecht gehen muss um in mein entspanntes Mamasein zu finden ohne jemandem anderen etwas beweisen zu müssen.

Foto Marie Bleyer

Ich in ein paar worten.

Ich bin über Umwege hierher gekommen, denn ich mache das wohin mich mein Herz führt.
Auch wenn es ab und zu etwas dauert, dass ich hinhöre was es mir sagen möchte. Ich bin manchmal etwas verrückt, gut organisiert und versinke trotzaltem ab und an im Chaos. Ich bringe Dinge vorwärts, schaffe viel, brauche aber auch viel Zeit für mich und Ruhephasen um mein Potenzial voll ausschöpfen zu können. Ich denke gerne nach, höre in mich hinein. Ich nehme mich selbst nicht allzu ernst und sehe die Dinge oft gelassen und kenne dabei trotzallem meinen Wert. Generell habe ich ein großes Vertrauen, dass alles schon immer irgendwie gut wird. Ich liebe das Leben, meine eigene kleine Familie, gutes Essen, Spritzwein, Musik und Fernblicke :)

Meine erste Geburt - Es passierte etwas, das ich nicht erwartet hätte.

 

Trotz meiner Gelassenheit, die ich in vielen Dingen an den Tag lege: Ich hatte vor meiner ersten Geburt Angst. Angst vor Schmerzen, Kontrollverlust, Komplikationen, Angst vor dem Ungewissen. Geburt war für mich immer ein Thema, bei dem es mir alles zusammen zog. Wie soll denn da ein Kind durchpassen?

Als ich mit meiner ersten Tochter schwanger wurde, habe ich das Thema Geburt weit weg geschoben. Naja, der Bauch wächst und irgendwann kann man dieses Ereignis nicht mehr ganz so weit weg schieben und ich wusste mit „Das haben andere auch schon geschafft“ oder „wird schon nicht so schlimm sein“, komme ich – wenn ich ganz ehrlich bin – nicht weit, wenn ich nicht völlig traumatisiert werden möchte. Und so begann ich zu recherchieren - ich las viel über selbstbestimmte Geburt, lernte was mein Körper während der Geburt eigentlich alles so macht, woher Geburtsschmerzen kommen und wie ich mit ihnen zurecht kommen kann.

Ich bereitete mich mental vor, erlernte Atem- und Entspannungstechniken. Ich gewann ziemlich schnell Vertrauen in meinen Körper, mein Baby, unsere Geburt. Und dann passierte etwas, das ich nicht erwartet hätte: Ich habe mich schlussendlich wahnsinnig gefreut auf dieses Ereignis. Nicht nur auf die „Belohnung“ - das Baby -, sondern die Geburt an sich. Und obwohl im Krankenhaus nicht alles genauso verlief wie ich es mir vorgestellt hatte, war es in meiner Wahrnehmung einfach unglaublich stärkend.
Meine zweite Tochter habe ich dann übrigens zu Hause bei Kerzenlicht zur Welt gebracht. Etwas, das ich früher nie für möglich gehalten hätte und vor einigen Jahren noch völlig irre fand.

Hätte ich meine Angst einfach weiter verdrängt und wäre ich nicht auf diese wunderbaren Methoden zur Entspannung und Atmung gestoßen, wäre ich jetzt nicht hier und hätte selbst vermutlich ganz andere Geburtserfahrung, die mein Leben vielleicht negativ beeinflusst hätte, gemacht. Denn der Körper folgt dem Geist.

Egal welche Erfahrungen du schon in deinem Rucksack mit dir trägst und auf deine Reise ins Mamasein mitbringst: Auch du kannst diese Wandlung erleben - für dich und dein Baby! Ich helfe dir so gerne dabei!